©  Copyright by Franz Huebauer http://www.huebauer1.bplaced.net/  Gilt nicht für Privatpersonen. Diese dürfen, nur für den Privatgebrauch, kopieren, was sie wollen! Heuer werde ich meine Insektenforschung erweitern müssen, da sich auf diesem Gelände auch viele schutzbedürftige Wildbienen- arten, Hummeln, Hornissen und Wespenarten befinden. Aber mein Hauptgebiet sind und bleiben natürlich die Schmetterlinge! Anbei ein par Fotos, der hier lebenden ungewöhnlichen Arten:                 Weiße Wildbiene                          Weiden-Sandbiene (Andrena Vaga)      Mein Wunsch wäre natürlich, das ein kleiner und für den Baufortschritt eher unbedeutender Teil der grünen Mitte, für den Erhalt dieser schützenswerten Spezies, für kommende Generationen, unter vertraglichen Schutz gestellt werden könnte. Es war mir nicht möglich, die zahlreichen hier lebenden Tierarten zu erfassen, wobei sich sicherlich noch einige gefährdete dar- unter befinden. Ein sehr interessantes Insekt, das sich dort aufhält, ist der große Wollschweber. Lange Beine, pummelig, mit einem Rüssel aus- gestattet, der fast die gesamte Körperlänge einnimmt, sieht dieser eher komisch aus und dessen faszinierenden Flugmanöver, wenn er Nektar trinkt, ähneln einem Kolibri in verblüffender Weise. In der Kopfzeile nannte ich das Datum des Erstflugs eines Schmetterlings. Es handelt sich dabei, um ein sehr schönes, schier makelloses Exemplar eines Tagpfauenauges, wovon ich natürlich ein Foto machte. Hierzu liegt die begründete Vermutung nahe, das dieser, unter einem dort abgestellten Container, überwinterte, da dieser, um 14.20 Uhr, in eine am Boden befindliche Aus- sparrung flog und so, der darauffolgenden kälteren Tage, per Kältestarre, entschlief. Den nächsten Schmetterling erblickte ich erst wieder am 16. März. Es handelte sich dabei, um einen etwas scheuen, aber durch- aus schönen kleinen Fuchs, den ich natürlich auch ablichtete. Meine schönsten Fotos stelle ich noch in die Fotogalerie ein, da ich der Meinung bin, das meine Forschungsergebnisse allen Menschen gehören, die guten Herzens sind, denen ich damit eine Freude bereiten möchte. Meine Forschung soll Ergebnisse liefern, die ich, nicht nur schriftlich dokumentiert wissen möchte, sondern auch von wissenschaft- lichen Wert sein sollen. Darum möchte ich Ihnen meine Entdeckungen mittels Videos präsentieren, die auch einen gewissen Sel- tenheitswert aufweisen, da sie mitunter noch nie gezeigt wurden. Die heurige Witterung war einfach, für einen Verhaltensforscher, wie mich, zum Mäusemelken, weil man hier die Feldforschung vergessen konnte, da die Schmetterlinge einfach der Winterstarre treu blieben. Erst am 9. April sah man dort wieder Schmetterlinge fliegen, wobei ich versuchte diese fotografisch zu dokumentieren. Ein Zitron- enfalter war auch darunter. Am 13.April konnte ich heftige Revierkämpfe, unter Pfauenaugen, beobachten, wobei ein kleiner Fuchs attackiert wurde. Die Sensation erlebte ich jedoch am 14. April, wo ich. zum ersten Mal. eine Annäherung zwischen Tagpfauenaugen filmen durfte. Daneben dokumentierte ich filmisch noch deren Balzverhalten, was mich ebenso faszinierte. Das Männchen öffnet dabei wieder- kehrend halb die Flügel und schloss diese danach, bis sich schließlich ein Weibchen näherte. Im Video tippte das Männchen, mit dem Kopf, an den Hinterleib des Weibchens und versuchte dabei, mit schnellen Vorderbein- bewegungen, deren Flügel zu öffnen, was aber nicht immer gelang. Vier Tagfalter hielten sich, bis jetzt, bereits auf der grünen Mitte, in Linz, auf, wozu das Tagpfauenauge, der kleine Fuchs, der C-Fal- ter und der Zitronenfalter gehörten. Unter den einzelnen Arten, gab es auch nicht unwesentliche Größendifferenzen. Die Hauptfutterpflanze der Schmetterlinge ist zurzeit der Huflattich (gelbe kleine Blumen), der hier in großen Mengen gedeiht. C-Falter und Tagpfauenaugen sah ich, gelegentlich, auch auf blühenden Weidenkätzchen. Der Löwenzahn blühte noch in geringer Zahl und wurde ebenfalls gerne angesteuert. Drei weitere Paarungsversuche, bei den Tagpfauenaugen, regten mich am 15. April zum filmen an. Die Filmaufnahmen beein- druckten mich so sehr, da diese noch nie dagewesene Einzelheiten zeigten, was Sie noch sehen werden. Auf einem Container fand vermutlich eine Paarung unter Pfauenaugen statt, wo ich nur den gemeinsamen Anflug sah. Am 16.April trudelte der erste kleine Kohlweißling ein. Alles filme ich vorerst mit dem Handy, bei höchster Auflösung. Ein Sponsor, der mir, eine noch handliche Filmausrüstung finanzi- eren würde, womit HD-Aufnahmen möglich wären, wäre ein, von mir, sehr hoch geschätzter Mann. Email bitte an: huebauer@gmail.com  Keine Werbeeinschaltung möglich. Aber eine Erwähnung auf meiner Seite, wäre Ihnen gewiss! Herzlichen Dank im Voraus. Am 17. April sichtete ich nicht nur einen weiteren kleinen Kohlweißling, sondern wiederum eine Annäherung der Pfauenaugen, wobei ich, beim Filmversuch eines kleinen Fuchses, diese übersah und fast darüber stolperte. Wiederum erblickte ich, am 18. April, eine Paarungsannäherung unter den Tagpfauenaugen. Diese flogen in einen noch nicht blühenden Schmetterlingsstrauch und waren danach, wie vom Erdboden verschwunden. An diesen Tag beobachtete ich auch noch mehrere kleine Kohlweißlinge, wobei sich, unter diesen, ein extrem kleines Exemplar befand, das auf einen Huflattich saß und genüsslich Nektar schlürfte. Am Abend traute ich meinen Augen nicht, als ich den ersten kleinen Feuerfalter (Weibchen) erblickte, der sich auf der steinigen, leicht mit Gras bewachsenen und zur Sonne hin abfallenden Böschung sonnte. Auch am 21. April fand eine weitere Annäherung bei den Tagpfauenaugen statt, was mich natürlich sehr freute. Alles dreht sich bei Schmetterlingen um den Arterhalt, wie man sich denken kann. Und dennoch lerne ich immer dazu, was deren Verhaltensweisen betrifft. Später erblickte ich das erste Taubenschwänzchen. Dieses flog um einen, mit Huflattich bewachsenen Schuttberg herum. Es fasziniert mich immer wieder, welche Geschwindigkeit diese im Flug entwickeln können und wie sie dann wieder abrupt, in der Luft schwebend, auf der Stelle verharren können. Wirklich beeindruckend! Nun befand sich, hinter einer Gleisanlage, eine Böschung, wo ich, zum ersten Mal, am 22. April, eine Zauneidechse sah, die dann, wie sie mich bemerkte, sofort in ihrem Erdbau verschwand. Etwas später flog der erste gemeine Bläuling an mir vorüber, um mir dann, über die Gleisanlage fliegend, zu entwischen. Da er dieses aber nicht konnte, da gerade ein Zug vorbeifuhr, wartete dieser, im Flug, bis der letzte Waggon an ihm vorüberrauschte. Dabei nutzte er den Sog so geschickt aus, um, ohne viel Kraftanstrengung, danach das Weite suchen zu können. Die Hauptfutterpflanze der Schmetterlinge wurde mittlerweile der Löwenzahn. Die Sichtung, meines Lieblingsfalters, schoss dann, am 23. April, den Vogel ab. Es handelt sich dabei um den kleinen Perlmutter- falter, der, vor mir, auf einem Löwenzahn saß. Viele Tricks waren voriges Jahr bereits notwendig, um ein Foto zu erhalten, da dieser scheue Geselle, einfach nicht fotografiert werden wollte. Aber jetzt war der Tag da. Ich pirschte mich also vorsichtig an diesen heran und konnte ihn, man staunte nicht schlecht, im Vollfor- mat ablichten. Dabei musste ich die, vor Aufregung zitternde Hand, unbedingt noch unter Kontrolle bringen, das ich, in diesen entscheidenden Moment, ja kein Foto verwackeln würde. Einen Film zu drehen, ging sich leider nicht mehr aus, da ich nur zehn Minuten Zeit hatte, bis dieser wieder verschwand.  Wenn dieser Falter nicht auf einer Blume sitzt, hat man wenig Chancen, mit dem Handy eine Nahaufnahme zu machen. Was für ein Tag! Später beobachtete ich noch einen mir unbekannten Schmetterling, den ich unbedingt fotografieren wollte. Aber gut Ding braucht bekanntlich Weile! Der 24. April brachte mir wiederum ein besonderes Erlebnis, was zwar mit einer besonderen Wildbiene zu tun hat und ich Ihnen dieses nicht vorenthalten möchte. Es handelte sich um die gehörnte Mauerbiene, die vielleicht als Vorlage für den Krampus diente, was, auf Grund des Erscheinungsbildes, gar nicht so abwegig wäre. Bei den Nisthöhlen beobachtete ich anders gefärbte Bienen, die in das gleiche Loch flogen. Handelt es sich dabei um eine fremde Art, dessen Nutznießer sie wäre? Es wäre noch zu früh, um hier Spekulationen anzustellen. Einen der ersten Distelfalter, auf einem Löwenzahn sitzend, beobachtete ich am 25. April. Etwas später flog ein seltener Schwalben- schwanz über mir. Später sah ich dann noch ein Exemplar. Obwohl ich mich sehr bemühte, ihren Flug zu beobachten, war es mir nicht möglich, ein Foto zu erhalten. Aber sie sind hier und meine Beharrlichkeit spricht Bände! Ein kleiner Fuchs flog später auch noch an mir vorbei. Leider entwischte er mir ebenso. Schließen Sie jetzt Ihre Augen und stellen Sie sich ein Feuerwerk in satten Blau vor. So geschehen, am 26. April, auf einer kleinen Wiese der grünen Mitte. Hier tanzten und schraubten sich, im Revierkampf, einige kurzschwänzige Bläulinge in die Lüfte, was eine Augenweide darstellte. Die kurzschwänzigen Bläulinge sind wunderschöne Schmetterlinge, wobei die Weibchen dunkel gefärbt sind und die Männchen im wunderschönen Blau glänzen. Nicht nur, dass alle am selben Tag auftauchten, die ich sichtete, waren auch alles Männchen. Viele Schmetterlinge halten sich bereits hier auf, wovon ich einige noch nicht fotografieren konnte, da diese nur umherflogen. Fast jeden Tag entdecke ich hier Arten, die mir noch unbekannt sind. Die wissenschaftlichen Namen aller Schmetterlinge, werde ich noch, zu gegebener Zeit, meinen Publikationen hinzufügen. Und wenn ich momentan nicht über gewisse Schmetterlinge berichte, bedeutet das nicht, das sich diese hier nicht aufhalten. Es geht mir hauptsächlich darum, Ihnen die sehr interessanten Dinge zu berichten, um nicht in das zu wissenschaftliche Thema abzugleiten, was mir eher zu kühl erscheint. Die gemeinen Bläulinge fliegen noch ziellos umher, um sich Reviere zu suchen. Am Abend begegnete mir noch ein weißer, unbe- kannter, schmaler Schmetterling, mit circa 5 cm Flügelspannweite. Täglich fotografiere ich Schmetterlinge, aber der kleine Perlmutterfalter hat es mir wirklich sehr angetan. Die Seitenansicht dieses Falters ist wahrlich atemberaubend! Die Fotos davon werde ich bald einstellen. Alles im Leben braucht halt seine Zeit! Kommen wir nun zum 27. April, der außergewöhnlich war. Zum einen sah ich eine Paarung kleiner Kohlweißlinge, die ich foto- grafieren und auch filmen durfte, zum anderen begegnete mir ein außergewöhnlich scheuer Schmetterling, mit einer Flügelspan- nweite von circa 2,5 cm. Sie finden mich auch in YouTube, mittels Eingabe von Butterflyman0. Nun sah ich am 28. April endlich die Weibchen der kurzschwänzigen Bläulinge, was mich, für die mittlerweile einsamen Männchen, sehr freute. Natürlich gefällt mir auch ein kleine Fuchs, der in der Nähe auf einer Blume saß, mit seinen blauen Punkten am Flügelrand. Aber die Weibchen der kurzschwänzigen Bläulinge, die, wie die Männchen auch, auf paradiesvogelartige Weise den Partner anlocken, zogen mich natürlich noch mehr an. Kennen Sie den Film “Und täglich grüßt das Murmeltier”. Da flog dieser bereits am 27. April erwähnte Schmetterling doch glatt vor meine Füße, um, im nächsten Augenblick, wieder zu verschwinden. Geduld sei hier gefragt, um zu einem Foto zu gelangen! Am 1. Mai flog wiederum ein Schwalbenschwanz an mir vorbei. Und es war mir wiederum nicht möglich, dessen Ruheposition zu ermitteln. Natürlich kannte ich die bestimmten Bäume auf die er sich setzte, aber er war einfach zu schnell für mich. Normaler- weise vibriert er dabei mit seinen Flügeln, das man diesen von Weiten her leuchten sieht. Diesmal aber war alles anders und meine Suche blieb erfolglos. Nun war es mir, an diesem Tag, möglich, den kleinen Kohlweißling, den Rapsweißling mit offenen Flügeln, den kleinen Würfel-Dickkopffalter, den Kronwicken Dickkopffalter und noch einige Schmetterlinge zu fotografieren. Jeden Tag versuche ich, neben meinem Verhaltensstudium, schöne Fotos zu machen. So auch am 2. Mai, wo mir der Senfweißling und die braune Tageule als Fotomodel posierten, die ja hier häufig herumfliegen. Nun gelang es mir, am 3. Mai, scheue Kohlweißlinge ganz nah zu fotografieren. Die Fotos werden meinerseits für Lehrzwecke und für die Fotogalerie benötigt und werde diese, wenn es meine Zeit erlaubt, hier einstellen. Nun kommen wir zum 4. Mai, wo ich Ihnen berichten möchte, dass es hier, auf der grünen Mitte, sehr viele kurzschwänzige Bläu- linge gibt. Das Verhältnis 1 (Weibchen):10 sieht jedoch, für die Männchen, nicht so gut aus. Von einigen Weißlingarten die es hier gibt, finde ich nicht nur die goldene Acht sehr interessant, sondern auch den eher unschein- baren Senfweißling, der hier auch, in höherer Zahl, vorhanden sei und dessen Balzverhalten alles bisherige, was ich hier erleben durfte in den Schatten stellt. Er stellt sich vor dem Weibchen auf und beginnt, mit ausgefahrenen Saugrüssel, dieses, mit nicht gerade sanften Berührungen, zur Paarung zu bewegen. Siehe meine Videos auf YouTube. Nebenbei bemerkt gibt es hier auch Fasane, dessen Geschrei, mir einen Hauch von Landleben in der Innenstadt beschert. Bei einem kurzen Rundgang, sah ich mehrere Dickkopffalter, wobei eine seltene Art darunter war. Einen Paarungstanz der Kronwicken Dickkopffalter konnte ich später filmisch festhalten, was ich dort öfters sehe. Dieser spielt sich meistens in Bodennähe ab. Zu Mittag konnte ich noch, die bereis oben erwähnte, faszinierende Balzszene der Senfweißlinge filmisch festhalten, was mich sehr beeindruckte und für mich ein unvergessliches Erlebnis war. Danach flog einer der Senfweißlinge einen, den ersten kleinen Heufalter an, den ich auf diesen Gelände sah. Am 5. Mai nun, beobachtete ich den kleinen Heufalter, in seinem Revier, und machte einige Fotos. Gewisse Reviere der Dickkopf- falter behalte ich immer im Auge, da diese nicht weit davon entfernt sind. Mein Ziel war es auch, sie nicht bzw. wenig zu stören, um deren natürliches Verhalten beobachten zu können. Außerdem wollte ich Sie vorsichtig an mich gewöhnen, um ihnen dann, in weiterer Folge, ganz nah sein zu können und meine Forschung danach zu intensivieren. Filmaufnahmen sind von dieser stark gefährdeten Spezies, dem kleinen Würfel-Dickkopffalter, bald zu erwarten. Heute durfte ich zusehen, wie der kleine Heufalter seinen Stoffwechsel reduzierte und in weiterer Folge, in einem Starrezustand verharrte. Dieses konnte ich auch bereits bei anderen Arten, wie z.B. Postillon und der goldenen Acht, beobachten. An diesen Tag konnte ich noch schöne Fotos vom kurzschwänzigen Bläuling, Rapsweißling, kleinen Heufalter, Kleinschmetter- lingen und von den beiden Dickkopffalterarten machen. Nachmittags, am 6. Mai, durfte ich eine Paarung, der Kronwicken Dickkopffalter, fotografieren und filmen und die Eiablage beo- bachten, die anschließend durchgeführt wurde. Später durfte ich noch zusehen, wie ein doch etwas kleinerer, kleiner Würfel-Dick- kopffalter, einen Kronwicken Dickkopffalter, aus seinem Revier verjagte, was mir doch sehr imponierte. Die erste goldene Acht setzte sich, am 7. Mai, in meiner Nähe, etwas schräg, auf einen eher spärlich bewachsenen Schottergrund. Es handelte sich um ein Männchen, was man im Flug ganz leicht feststellen konnte. Im Sonnenschein leuchtete dieses, in inten- siver gelben Farbe, was einen Augenschmaus entsprach. Viele tagaktive Nachtfalter fliegen auf, wenn man durch die Wiese geht. Die Gammaeule (Nachtfalter) konnte heute, mit offenen Flügeln, von mir abgelichtet werden, was doch nicht so oft vorkommt. Interessant finde ich auch, dass das Internet, über die Lebenszeit der einzelnen Schmetterlingsarten, wenig Informationen anbietet. Die Flugzeiten, der jeweiligen Generationen, werden jedoch angegeben. Wenn ich die nötige Zeit habe, werde ich eine Liste, mit den jeweiligen Flugzeiten, aber auch Altersangaben, mit der dazugehörigen Quellenangabe, anfertigen und hier einstellen. Am Nachmittag versuchte ich noch, den kleinen Heufalter an mich zu gewöhnen. Geduld bringt, auf jeden Fall, die besseren Er- gebnisse! Jetzt kann man schreiben, das am 8. Mai, die kleinen Heufalter, die grüne Mitte eroberten. Viele halten sich nun hier auf und vertei- digen ihre Reviere. Um die Mittagszeit, konnte ich ein schönes Erlebnis, mit einem Landkärtchenfalter, verzeichnen, der heute, von mir, am Schotter- boden sitzend, entdeckt wurde. Dieser nervöse Falter gewöhnte sich ungewöhnlich schnell an mich und es gelangen mir einige sehr schöne Aufnahmen. Auch auf meiner Hand und Finger, da dieser hier meine Schweißtröpfchen saugte, um sich mit Salz zu versorgen. Später setzte sich noch eine Möndcheneule auf meine Hose, die ich fotografierte. Am Abend konnte ich dann noch ein Balzvideo von Senfweißlingen drehen, das ich auf YouTube einstellte. Wiederum erblickte ich am 9. Mai, einen Schwalbenschwanz im Flug. Am Nachmittag begann ich das Studium am kleinen Heu- falter und dessen Revierverhalten, was mich sehr amüsierte. Dieses umfasst eine Größe von bis zu 15m² und wird vehement, gegen jedweden Eindringling, verteidigt. Ob es nun ein Rivale, oder ein doch viel größerer kleiner Kohlweißling sei, lässt diesen quirligen Gesellen völlig kalt. Es war wirklich eine Freude diesen, bereits im Flug erkennbaren, munteren Gesellen, zuzusehen. Er weißt nicht nur einen eigenen Flugstiel auf, was gefällt, sondern leuchtet auch noch orangerot, was sehr auffällig sei. Dieser sitzt auch leicht seitlich, zur Sonne hin geneigt da und ihm entgeht nicht das Geringste, was sich in seinem Revier abspielt. In der Nähe besitzt ein kurzschwänziger Bläuling ein Revier und dieser vertrieb darin auch einen kleinen Kohlweißling, der diesen, in der Größe, doch um einiges überragte. Aber jetzt nochmals zum kleinen Heufalter, der, in seinem Revier, doch sehr oft den Standplatz wechselt. Aber zumeist geschieht das in Verbindung mit einem Eindringling. 10m weiter, gegen Osten, verteidigt noch ein kleines Wiesenvögelchen sein Revier auf Biegen und Brechen. Auch hier spielten sich die gleichen Szenen ab, das dieser alle Eindringlinge, gleich welcher Art, verjagte. Zwei Männchen stritten, im Flug, um ein Weibchen, was schnell entschieden war. Hier leben jetzt viele dieser Spezies. Natürlich sah ich später auch noch einen Schwalbenschwanz, der da seine Runde flog. Wieder landete er auf einer Birke und war so gut getarnt, das ich das Foto vergessen konnte. Am 10. Mai versuchte ich ein Video vom kleinen Würfel-Dickkopffalter zu drehen, was mir aber, auf Grund eines technischen Feh- lers nicht gelang. Dabei saß dieser so entspannt auf einem wilden Löwenmäulchen, was jetzt die Hauptnahrungspflanze der Schmetterlinge darstellt. Später konnte ich noch zwei Neuzugänge und andere Schmetterlinge beobachten und fotografieren. Heute, den 14. Mai, beobachtete ich frühmorgens, auf einer Löwenzahnblüte, einen kleinen Würfel-Dickkopffalter. Die sehr seltene Spezies, die, wie auch der Schwalbenschwanz sehr temperaturempfindlich sei, komischerweise nur bei Schönwetter in seinem Revier aufzufinden ist, bekam nun von mir den Namen "Josi". Der zuerst erwähnte, war es nicht. An diesen Tag durfte ich mehrere Kronwicken Dickkopffalter beobachten, die einen Paarungstanz, in Höhe von circa 50 cm, über den Boden, vollzogen, was sehr schön anzusehen war. Leider konnte ich nach einen derartigen Tanz, bis jetzt, noch keine Paarung beobachten, obwohl doch einige dieser Dickkopffalter hier herumfliegen. Im Laufe des Tages fotografierte ich so einige Schmetterlinge, wobei ich mich aber darauf konzentriere, diese auf Blumen ab- lichten zu können. Um die Mittagszeit durfte ich mich dann wieder Josi zuwenden, den ich langsam an mich gewöhnen musste. In einiger Entfernung circa 1,5 m, außer für ein Foto, wo ich natürlich näher heran musste, saß ich nun und wartete geduldig auf eine spannende Begebenheit. Josi bezog auf einem Schlackestein sein vorläufiges Quartier (Schüttmaterial von Gleistrassen), wo man diesen sehr schwer ausmachen konnte. Während dieser Zeit konnte man auch feststellen, dass dieser und andere Dickkopffalter, die Flügel, in der Ruhephase, in circa 40 Grad abwinkelten, was meinerseits natürlich gleich, mittels Foto, dokumentiert wurde. Mitunter wählte er auch eine circa 2o cm hohe Pflanze als Stützpunkt, um dort nicht nur auf Brautschau zu gehen, sondern auch sämtliche Rivalen zu verjagen, die dort eindrangen. Das war aber nur bei Störungen im Revier zu beobachten, das dieser seine Tarnung am Boden aufgab. Kurz darauf sah ich, hinter mir, eine Paarung von kleinen Heufaltern, die ich ebenfalls fotografisch festhalten musste. Natürlich wollte ich gleich nachsehen, ob sich mein Heufalter, dessen Revier ich studierte, verpaart hat, was durchaus hätte sein können, da sich sein Revier ganz in der Nähe befand. Leider blieb dieser noch Junggeselle, da dieser brav saß, um in diesem Augenblick einen kleinen Kohlweißling aus seinem Revier zu verjagen. Es fasziniert mich immer, wie dieser kleine Schei...  sich, gegen einen Goliat durchsetzt. Jetzt muss ich noch dessen Reviergröße nach unten revidieren, auf circa 8-10 m2, was meine Beobachtung ergab. Er sucht sich darin eine Pflanze als Stützpunkt, welche er auch wechselt. Einmal saß er etwas höher, auf einer Pflanze und dann wieder auf einem niederigen Kleeblatt. Hin und wieder erblicke ich hier eine neue Art, meist Nachtfalter, die ich natürlich stets zu fotografieren versuche, was nicht immer gelingt. Wenn man jetzt durch das teils hohe Gras geht, fliegen einige Schmetterlinge vor einem auf, was einfach toll ist. Ob Tag- oder Nachtfalter spielt dabei keine Rolle. Denn jeder hat seine Schönheit und legt sein eigenes Verhalten an den Tag. Am Nachmittag konnte ich noch eine Paarung gemeiner Bläulinge fotografieren und filmisch festhalten. Zu den derzeitigen Futterpflanzen möchte ich erwähnen, das die Hauptfutterpflanzen die weiße Kleeblume, das wilde Löwen- mäulchen und die gelbe Kleeblume (Hopfenklee) darstellen. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, flogen viele Schmetterlinge in den Blumenwiesen herum. Heute muss man froh sein, wenn man auf einer Wiese, wobei Blumenwiesen eher die Ausnahme sind, noch vereinzelt welche sieht. Über Monokulturen und Spritzmittel schrieb ich bereits voriges Jahr. Aber es kommt noch dicker, da sich folgende Frage stellt: Hat dieses mitunter auch etwas mit dem Klimawandel zu tun, das Schmetterlinge immer seltener werden? Meine Antwort dazu lautet “JA”! Ein Auto zu haben bedeutet eine gewisse Unabhängigkeit und jeder findet es praktisch, ein par hundert Meter, zum nächsten Bäcker zu fahren, um sich, in der Früh, seine Brötchen zu holen, anstatt das Fahrrad zu benutzen. Was die Menschen damit der Umwelt antun, dafür steht die Rechnung bestimmt noch aus! Wie wird die Fauna und Flora auf diese gravierenden klimatischen Veränderungen reagieren? Und vor allen Dingen, stellen sich dabei folgende Zusatzfragen: Ist es möglich, in dieser hochtechnologisierten und schnelllebigen Zeit der Wegwerfgesellschaft, noch Verzicht üben zu können? Was bringt uns das Wissen um die geklärten Fragen? Ändern die Menschen etwas bevor es zu spät sei? Ist es vielleicht schon mehr als fünf Minuten vor zwölf? Wenn jeder meint, der andere sollte zuerst damit anfangen sich zu ändern, wird sich nie etwas bewegen. Papperlapapp! Jeder kann sofort etwas für den Klimawandel beitragen! Lassen Sie einfach das Auto öfters stehen und benutzen stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel, oder Ihr Fahrrad. Und noch etwas zum Plastikmüll: Im Fernsehen wurde, vor kurzem, eine sehr interessante Sendung ausgestrahlt, wo eine Tierarzt, an einer indischen Kuh, eine Notoperation an ihrem Bansen vornahm, der total voller Plastiksäcke war, die diese, vom Müll aufnahm, der einfach, auf den dortigen Straßen entsorgt wurde, bis diese nichts mehr fressen konnte. Es waren letztendlich circa fünfzehn Kilogramm, in sich verstricktes Plastik, was er aus dieser Kuh entfernte. Wenn jemand glaubt, das Plastik in der Umwelt verrottet, der irrt! In den Ozeanen der Welt, schwimmen davon kleinste Nano- partikel herum und gelangen, über das Plankton, in die Fische, die wiederum auf unsere Teller landen. Am 15. Mai fotografierte ich, die hier befindlichen interessanten Gewächse und Blumen, die ich, für einen Artikel, den ich für die Zeitschrift ÖKO.L verfasse, benötige. Dabei kam mir, ein noch nicht fotografierter, aber häufiger Spanner, vor die Linse. Am Abend konnte ich noch einen Nachtfalter (Spanner) beobachten, der von mir auch noch nicht abgelichtet wurde, was mir dann gelang. Heute, den 16. Mai, konnte ich hier eine neue Eulenart und einen, mir noch unbekannten Spanner ablichten. Für die Fotogalerie meiner Seite, konnte ich, an diesem Tag, ebenfalls einige schöne Schmetterlingsfotos machen. Es dauert noch etwas, bis ich diese einstellen kann, da mir einfach die Zeit fehlt. Spät am Abend besuchte mich Herr Gilbert Haslinger, ein Profifotograf, der, mit mir eine Schmetterlings-Fotosession auf der grünen Mitte durchführte, wobei mir dieser, nicht nur eine seiner Kameras zur Verfügung stellte, wofür ich mich, auf diesem Wege, nochmals, auf das Allerherzlichste, bedanken möchte, dort wunderschöne und beein- druckende Makroaufnahmen vom Senfweißling, kleinen Heufalter und gemeinen Bläulingen machte, die er mir danach, als Blick- fang für meine Seite, zur Verfügung stellte. Nun wollte ich, am 17. Mai, frühmorgens einmal einen Rundgang machen, um zu sehen, welche Schmetterlinge noch schlafen und wo diese bevorzugt sitzen würden. Nun saß da ein gemeiner Bläuling auf einem verdorrten Pflanzenstiel, wobei gleich mein erstes Foto des Tages entstand. Er saß mit geschlossenen Flügeln und gut sichtbar da, das man sich dachte, warum dieser nicht längst von einem Vogel gefressen wurde. Nach ein par Minuten öffnete dieser seine Flügel und präsentierte mir seine wunder- schön leuchtend blauschimmernde Flügeloberseite, die dieser zur Sonne hin neigte, um die ersten Sonnenstrahlen, wie eine Solarzelle einzufangen. Ein wunderschöner Anblick, den ich, in diesem Augenblick, genießen konnte. Allerdings flog, das Män- nchen, zuvor an eine andere Stelle, um mir seine blaue Pracht zu präsentieren. Er befand sich gerade in der Aufwachphase und ich störte ihn bestimmt beim Fotografieren, was ich immer vermeiden will, da ich mich stets überaus vorsichtig nähere. Wenn diese mich gewohnt sind, dulden sie mich, mit einigen wenigen Ausnahmen, in ihrer Nähe, wobei man deren Verhalten kennen sollte. Sie geben Zeichen, wie Flügelzittern, oder schließen schnell die Flügel, was für mich ein zu schnelles, für sie störendes, Anpir- schen bedeutete. Wenn ich diese Regeln beachte, kann ich mich ihnen, bis auf Tuchfühlung, nähern. Bei einer Steinhummel sah diese Abwehrhaltung, wie ich diese nenne, folgendermaßen aus, das diese mir, ihr Hinterbein, ent- gegenstreckte, wie ich dieser zu nahe kam. Wenn meinerseits der Abstand zur Hummel auf circa 20 cm vergrößert wurde, lies diese mich gewähren. Reduzierte ich diese, war wiederum das Hinterbein nach mir ausgestreckt, was doch ein klares Signal darstellt. Wenn sie sich einmal an einem gewöhnten, war natürlich viel mehr möglich.  Nun suchte ich, im hohen Gras, den nächsten Schmetterling, der nicht lange auf sich warten ließ. Der noch schlafende Senf- weißling, der sich auf einer circa 35 cm hohen Pflanze, mit schmalen langen Blättern, befand, war mein nächstes Fotomodell. Sein Auge zu fotografieren war mein Ziel, was mir aber, auf Grund der unscharfen Fokussierung, sehr schwer möglich war. Dann sah ich mich weiter um und erblickte noch einen gemeinen Bläuling (Männchen). Danach hatte ich eine kurze Begegnung mit einem Nachfalter, den ich ebenfalls fotografieren konnte. Kurz darauf, legte, ein kleiner Heufalter, vor mir, ein Ei, auf eine Pflanze, die noch bestimmt werden muss, was ich, mittels Foto, dokumentieren konnte. An anderer Stelle befand sich ein balzendes Weibchen, eines kurzschwänzigen Bläulings, die dessen Position wechselte, um erneut ihr Balzritual zu zeigen. Das Balzverhalten selbst, hielt ich bereits in Videos fest, die auf meiner Seite, oder in YouTube zu sehen sind. Nun sah ich Josi, den kleinen Würfel-Dickkopffalter, den ich studiere. Cool saß dieser, in Ruhestellung, auf einem Schlackestein, flog dann auf ein hohes Gras, um sich hier, mit geöffneten Flügeln, aufzuwärmen. Beim Fotografieren wechselte er seine Stellung, da dieser bekanntlich sehr scheu sei. Am frühen Nachmittag, saß ein kleiner Heufalter, ein gemeiner Bläuling und ein Kronwicken Dickkopf auf einer weißen Kleeblume zu Tisch. Danach sichtete ich noch einige Bläulinge, teils mit geöffneten Flügeln, Spanner und kleine Heufalter. Am 18. Mai saß, sehr bald in der Früh, ein rotbrauner Kleinschmetterling auf einem Blatt, den ich fotografierte. Unter Blättern war auch ein sehr schöner weißer Spanner, mit geöffneten Flügeln, versteckt, den ich unbedingt ablichten wollte. Nachdem ich das Foto hatte, erblickte ich noch einige schlafende Schmetterlinge auf Grashalmen und Pflanzen und fotografierte einen neuen Span- ner, den ich noch nicht hatte. Einen kleinen Kohlweißling konnte ich, am 19. Mai, mit geöffneten Flügeln, auf einem Blatt sitzend, beobachten und fotografieren. Dieser öffnete seine Flügeln derart komisch, das man meinen konnte, er habe drei davon. Dann sichtete ich, versteckt unter Klee- blättern, noch einen Rotrandbär, den ich ebenfalls ablichten konnte. Heute, den 20. Mai, sah ich vermutlich den Distelfalter, den ich weiter oben beschrieb und der bestimmt hier überwinterte, erneut und diesmal konnte ich ihn endlich, mit offenen Flügeln und auch der Unterseite, ablichten. Er landete genau vor mir und es war mir eine große Freude, sein Verhalten zu beobachten. Wie ich ihm zu nahe kam, vibrierte er mit seinen Flügeln und schloss diese dann, was mich mein Verhalten, ihm gegenüber, sofort ändern ließ. So bekam ich wunderschöne Fotos und er konnte sich in Ruhe aufwärmen. Das Vibrieren der Flügel könnte auch mit dem Aufwärmen in Zusammenhang gebracht werden, was aber, bei geschlossenen Flügeln vorkommt. Dieses geschah jedoch mit offenen Flügeln und erwies sich mir eindeutig als ein “Komm mir bloß nicht zu nahe” Signal. Wenn man ein solches Signal ignorieren würde, fliegt dieser entweder ein Stück nach vorne, oder vertschüsst sich. Bei den gemeinen Bläulingen, beträgt das Verhältnis, Männchen zu Weibchen, gerade 10:3. Am 21. Mai sichtete ich ein sehr schönes Weibchen der goldenen 8, die sich, leicht schräg sitzend, der Sonne zuneigte. Sowie einen gemeiner Bläuling, auf wilden Löwenmäulchen sitzend, und sah auch andere hier übliche Schmetterlinge. Einen gemeinen Bläuling fotografierte ich, am 25. Mai, auf einer weißen Kleeblume. Heute fotografierte ich die grüne Mitte, aus verschiedenen Blickwinkeln und machte Pflanzen und Blumenfotos, die ich noch, für den oben erwähnten Artikel, benötige. Die doch temperaturempfindlichen Dickkopffalter ließen sich heute, am 28 Mai, nicht blicken. Die übliche Schmetterlinge und einen mir noch unbekannten Spanner sichtete ich dennoch und entdeckte am Abend noch einen Sandheiden-Johanniskrautspanner (Aplocera efformata). Diesen fotografierte ich sogleich, mit geschlossenen und angewinkelten Flügeln. Einen, doch häufig hier vorkommenden Kleinschmetterling, konnte ich am 29 Mai, auf einem Blatt sitzend, ablichten. Heute, den 1. Juni, machte ich den üblichen Rundgang und sah neben allerlei üblichen Schmetterlingen, den schön gemusterten Sandheiden-Johanniskrautspanner, Kleinschmetterlinge, einen neuen Spanner, einen weiblichen gemeinen Bläuling mit offenen Flügeln, dessen Punkte in der Sonne golden schimmerten, die ich alle fotografierte. Josi war nicht da und das Revier, des noch namenlosen kleinen Heufalters, konnte ich nicht aufsuchen, da ich unerwarteten Besuch erhielt. Außerdem lichtete ich zuvor noch die Steinnelkenfelder ab, die wunderschön anzusehen waren, mit ihren leuchtend roten Blüten. Vor kurzem begann ich, auf einer großen Wiese, in Linz, den Schwalbenschwanz zu studieren und möchte hierzu eine extra Seite anfertigen. Aber das furchtbare Klimawandelwetter zwang mich zu pausieren! Die Dickkopffalter, der grünen Mitte, dürften jetzt eine Sommer-Diapause eingelegt haben, da man diese nicht sieht. Diese fahren in dieser Zeit den Stoffwechsel herunter und schlafen ganz einfach. Natürlich war auch Josi darunter, falls dieser noch lebt. Vermute den Klimawandel als Ursache. Wenn es das Wetter zulässt, mache ich täglich einen Rundgang in der grünen Mitte und konnte hier, am 14. Juni, zwei weitere neue Arten entdecken, deren Bestimmung ich als meine nächste Aufgabe ansehe. Den Distelfalter sehe ich hier bereits öfter, was auch zu erwarten war. Zwei Widderchenarten konnte ich ebenfalls sehen, die ich leider noch nicht ablichten konnte. Die Artenvielfalt an Blumen wurde, in letzter Zeit, schier unüberschaubar. Wenn Sie das sehen würden, wäre der Schutzstempel schon am Papier. Am Abend konnte ich bei einem Bläuligsweibchen ein neues Balzverhalten feststellen. Das Weibchen bewegt, bei geschlossenen Flügeln, das hintere Flügelpaar, abwechselnd auf und ab, was mir zwar schon bekannt war, aber wie sich dann das Männchen näherte, fing das Weibchen mit offenen Flügeln an, diese schnell zu pulsieren, was einem schnelleren Flügelflattern entspricht. Leider konnte ich dieses filmisch noch nicht dokumentieren, obwohl ich mich natürlich sehr darum bemühte. Nun war da, am 15. Juni, ein besonderer Tag, wobei sich zwei Taubenschwänzchen, am gewöhnlichen Natternkopf (Echium vul- gare), ihre Nektarration holten. Deren außergewöhnliche Flugkunst beeindruckt mich immer, wenn ich sehe, wie diese, in der Luft stehend, Nektar tanken, um dann kurz rückwärts fliegend, die Blüte zu wechseln. Außerdem flogen mindestens fünfzehn große Eulenfalter, zumeist Gammaeulen, vor mir auf, was doch sehr beachtlich sei. Mehrere Distelfalter hielten sich, am Abend, auch am Natternkopf auf. Wenn man diese Farbenpracht im Abendlicht sieht, kommt Freude im Herzen auf! Nur hatte ich wenig Zeit dieses zu genießen, da ich das Balzverhalten aufzeichnen wollte, was meinerseits gestern beobachtet wurde. Natürlich filmte ich dieses faszinierende Schauspiel bereits und stellte den Film sogleich in Youtube ein. Als ich am 23. Juni meinen üblichen Rundgang durchführte, erblickte ich einige Beilfleck-Widderchen (Zygaena loti). Dieser ge- schützte Schmetterling (Nachtfalter) gehört zur Familie der Widderchen (Zygaenidae). Am 29. Juli konnte ich hier zwei Exemplare des großen Feuerfalters (Lycaena dispar) ausmachen, dessen Vorkommen, mittels mehrerer Augenzeugen bestätigt wird und der in der Datenbank OASIS, als ein Kat. 2- Falter (-stark gefährdet) verzeichnet sei. Am 2. August war es mir außerdem noch möglich, von der Aufwachphase, diesen außergewöhnlich schönen und faszinierenden Falters einen FullHD- Film drehen, den ich bald in Youtube veröffentlichen werde. Weitere Fotos sind bereits im Kasten. Neben Stieglitze, halten sich hier gelegentlich bunt gefärbte verwilderte Wellensittiche auf und eine Rehgeiß, die im hohen Gras, oder in beieinander stehenden Buddlejasträuchern nächtigt und die mich in der Früh bereits erschreckte, als diese aus ihrem Versteck huschte. Eintrag 19.08.2013 Vorige Woche begann die ÖBB, mittels einer riesigen Gleiserrichtungsmaschine, in das schützenswerte Gebiet einzudringen, um dort testweise Geleise zu verlegen. Dabei wurde bereits eine beachtliche Schneise in das Habitat der Schmetterlinge ge- graben. Diese endet, circa zehn Meter, vor dem Revier der großen Feuerfalter, die vom Aussterben bedroht sind. Neben dieser Maschine befindet sich ein Wiesenstreifen, wo viele geschützte Arten, ihren angestammten Schlafplatz haben. Als ich die Maschine sah, leitete ich alle notwendigen Schritte ein, um den Schaden, in diesen Schmetterlingsparadies, das auch eine Erholungsinsel für wandernde Arten darstellt, so gering wie möglich zu halten. Ein dort schlafender Resedafalter, diente mir als Fotomodell, für das hier eingestellte Foto. Da ich Optimist war und bin und an das Gute im Menschen glaube, wird dieses Schutzgebiet, für dessen Schutz nicht nur ich eintrete, bestimmt Wirklichkeit werden. Ihr Linzer Schmetterlingsflüsterer Franz Huebauer Am 08.03.2013 flog hier der erste Schmetterling.       Große Erdhummel (Bombus magnus) Auf roter Liste in Deutschland (stark gefärdet) Großer Wollschweber (Bombylius major)       Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)       Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius) Vielen Dank an die Chefetage der ÖBB, die die Maschine, nach Intervention, aus dem angestrebten Schutzgebiet abzog.